Der taillierte Zylinder des Aussichtsturmes „Mottener Haube“ bei Fulda erinnert an die Form eines Weizenbierglases. Er ist ein Ersatzbau für einen durch Fäulnis zerstörten Holzturm.
Bei der Abwägung wieder in Holz zu bauen oder ein feuerverzinktes Stahltragwerk zu verwenden, fiel die Entscheidung aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit zugunsten des feuerverzinkten Stahls aus. Entworfen wurde der Turm von dem Architekten Rudolf Röbig, Schondra. Die Stahlbauarbeiten wurden von der Fa. Rothkegel Metallbau, Bad Brückenau ausgeführt.
Vier lotrechte Treppenstützen und vier konkave Kantenstützen definieren das 23 Meter hohe Gebäude. Trapezförmige Grobbleche verbinden die Treppenstützen mit den Kantenstützen. Zwölf waagerechte Rohrriegel unter den Treppenpodesten und ein zwölfläufiger Zick-Zack-Verband mit den dazu parallelen Treppenwangen stabilisieren die Stützen.
Die Treppenpodeste bilden Aussichtsbalkone, die wie Vogelnester an beidseitigen Pendeln aus Rundstahlstangen am Turmkern zu hängen scheinen. Drei der Nester dienen als Ruheplatz. Das unterste Treppenpodest bildet zudem eine Schutzhütte für Wanderer und Spaziergänger. Der Turmkopf wird durch eine 36 Quadratmeter große Kanzel gekrönt. Sie erlaubt bei gutem Wetter einen weit schweifenden Blick über die offenen Fernen der Rhönlandschaft.
Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten mit 112 Mitgliedern rund 75% des deutschen Feuerverzinkungsmarktes. Im Jahr 2008 wurden von der Branche in Deutschland ca. 1,4 Mio. t Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com