Verrückt und ein wenig skurril klingen die Stories der Wettbewerbsfilme des außerhalb der Berlinale stattfindenden 99 Fire Film-Festivals. Da ist Gabi, die Ampel, die von einem aufregenden Leben jenseits des Zebrastreifens träumt oder Zink Zischke, der ohne Punkt und Komma im Maschinengewehrtempo redende Metallwarenverkäufer, der einen Gangster in die Flucht schlägt, weil er ihn nicht zu Wort kommen lässt.
Rund 200 Nachwuchs-Filmteams stellten sich dem Wettbewerb um den mit 9999 Euro dotierten 99 Fire Film-Award und begeisterten mit ihren Einreichungen die Jury, der unter anderem die Schauspieler Anja Kling und Christoph M. Ohrt, Filmproduzent Ivo-Alexander Beck und Ulrich Henssler, Vorsitzender des Industrieverbandes Feuerverzinken angehörten.
„Die Filme zeichnen sich durch ein unerwartet hohes Maß an Kreativität und Professionalität aus, trotz knapper Zeitvorgabe“, kommentiert Ulrich Henssler und spielt auf die Grundidee des 99 Fire Film-Festivals an. Die Filmteams haben nur 99 Stunden, um einen 99 Sekunden langen Kurzfilm zu produzieren. In dieser Zeit gilt es die Story zu entwickeln, sie filmisch umzusetzen und auf genau 99 Sekunden Länge zu schneiden. Vollgas ist deshalb ein Zauberwort beim Festival, ein weiteres lautet Feuerverzinken. Denn allen Filmen ist gemein, dass ein feuerverzinkter Ampelmast und ein weiteres feuerverzinktes Produkt zu sehen sind und dass die Worte Zuverlässigkeit, Natürlichkeit oder Nachhaltigkeit vorkommen. Beim Feuerverzinken wird Stahl für Jahrzehnte gegen Rost geschützt. „Feuerverzinkte Produkte sind überall im Alltag zu finden, werden aber zumeist von der Mehrheit der Bevölkerung kaum wahrgenommen. 99 Fire Films trägt dazu bei, dies zu ändern“, so Henssler.
Verliehen wurden die 99 Fire Film-Awards am 12. Februar 2009 im Rahmen eines von Nadine Krüger moderierten Gala-Events im legendären Admiralspalast in Berlin. Ausgezeichnet wurden die Beste Idee, die Beste Kamera und der Beste Film. Einen Award für die Beste Idee erhielt Bernhard Mayr für den Kurzfilm „Ampel“, ein Beitrag über das Ampelsterben und die Verdrängung der Ampel durch den Kreisverkehr. In der Kategorie Beste Kamera ging der Preis an Sophia Bavas für den Film „Zinkowski“. Der Film handelt von einem Mann, der durch die Stadt hastet, um die Sprengung eines Turms zu sehen. Sebastian Runschke erhielt für „Schlafstörung“ aus den Händen von Anja Kling und Ulrich Henssler den Festival-Award und einen Scheck über 9999 EUR. Schlafstörung handelt von einem Mann, der verzweifelt gegen eine blinkende Ampel kämpft, die ihm den nächtlichen Schlaf raubt.
Alle nominierten Filme sind zu sehen auf www.feuerverzinken.com.
Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten mit 112 Mitgliedern rund 75% des deutschen Feuerverzinkungsmarktes. Im Jahr 2008 wurden von der Branche in Deutschland ca. 1,4 Mio. t Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.